Wo
bleibt das Mitgefühl? Wenn dir die Geschichte gefällt, spende bitte noch heute ein paar Euro oder wieviel du auch immer möchtest an ein Tierheim: Klick hier Es war ein regnerischer Tag, als ich von meinem Zuhause noch einmal einen Streifzug durch die große Wiese machen wollte. Der Rasen und die Büsche waren naß, und es war mir eigentlich doch zu ungemütlich, bei diesem Wetter noch draußen zu bleiben. Ich wollte so schnell wie möglich wieder nach Hause, denn nun fing auch schon wieder der Regen an. Die
breite Straße, die mich von meinem schönen, trockenen Zuhause trennte,
schien mir leer, und der Asphalt glänzte vor Nässe. Ich
versuchte aufzustehen, doch es ging nicht. Mein Hinterbein tat so schrecklich
weh, und auch das Luftholen fiel mir furchtbar schwer. Jetzt fing es
auch noch ganz stark zu regnen an, und ich spürte, wie sich um mich
herum eine Pfütze bildete. Das Wasser auf der Straße wurde immer höher
und ich hatte kaum noch Kraft, meinen Kopf hochzuhalten. Wasser lief
in meine Nase, lief in meinen Mund, und es tat so furchtbar weh! Ich
fing an zu frieren. Es war so kalt, und ich hatte so entsetzliche Schmerzen!
Warum, ihr Menschen, fahrt ihr alle an mir vorbei? Warum helft ihr mir
denn nicht? Ich möchte noch nicht sterben! Ich bin doch erst drei Jahre
alt! Ich weiß nicht, wie lange ich in dieser nassen Pfütze gelegen habe.
Ich wurde auf einmal ganz müde. Da
- auf einmal waren Menschen da. Sie streichelten meinen kalten Körper
und hoben mich hoch. Ich wurde in eine Jacke eingewickelt und vorsichtig
in ein Auto getragen. Ich freute mich, trotz meiner schlimmen Schmerzen,
so sehr! Es gab doch noch gute Menschen, die mir helfen wollten. Sie
fuhren mich zu einem Tierarzt, der ganz in der Nähe war, und ich versuchte
ganz ruhig zu bleiben, damit ich meine Schmerzen besser ertragen konnte.
Die Menschenfrau, die mich trug, streichelte mich unentwegt, die beiden
Kinder im Auto weinten vor Sorge um mich, und die Fahrerin bemühte sich,
vorsichtig zu fahren, damit ich keine Erschütterungen spürte. Ich hörte die Fahrerin sagen: "Endlich, wir sind da - jetzt wird alles gut!" - da wurde es um mich plötzlich dunkel und kalt, und ich spürte - es war zu spät! Ich hatte keine Kraft mehr in meinem Körper und fühlte keine Schmerzen mehr! In den Armen der fremden Frau schlief ich für immer ein, als sie mit mir an der Haustür des Tierarztes stand. Danke, den Menschen, die mich nach endlos langer Zeit schwerverletzt mitnahmen, um mein Leben zu retten; danke den beiden Kindern, die vor Sorge um mich, eine unbekannte Hauskatze, weinten und Verachtung den Menschen, die so herzlos sind, an einem schwerverletzten Tier vorbeizufahren ..... Die Geschichte stammt von Barbara Hickmann, sie ist leider nicht erfunden, sondern wirklich passiert. |
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